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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » IRLAND 2019 oder "Was ist das Leben ohne Ofen??"
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Alt 24.01.2019, 11:03   #31
Windbreaker
 
 
Registriert seit: 01.11.2010
Ort: Vörstetten
Beiträge: 6.180
Zitat:
Zitat von miso Beitrag anzeigen
Ich hab mal versucht einen davon zu fangen. Ist schon deprimierend, wenn mann mit seiner Fliegenrute zwischen hunderten von Lachsen steht und keiner beißt an
Naja, es ist halt so, dass die Lachse beim Aufsteigen in ihre Laichgewässer keine Nahrung mehr aufnehmen. Deshalb ist es logisch, dass man mit der Fliegenrute wenig Erfolg hat. Ein paar Fische haben ja nen Beissreflex und packen trotzdem zu.

Zitat:
Zitat von Tafelspitz Beitrag anzeigen
Aus der Perspektive der Fische betrachtet, finde ich das jetzt nicht so schlimm
Naja, wenn man bedenkt, dass die Fische nach dem Ablaichen (also wenig später) sowieso verenden, kann man dem Fischer den einen oder anderen Fang ruhig gönnen.
Windbreaker ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 24.01.2019, 11:28   #32
miso
 
 
Registriert seit: 06.07.2012
Ort: Wilder Süden
Beiträge: 879
Zitat:
Zitat von Windbreaker Beitrag anzeigen
Naja, es ist halt so, dass die Lachse beim Aufsteigen in ihre Laichgewässer keine Nahrung mehr aufnehmen. Deshalb ist es logisch, dass man mit der Fliegenrute wenig Erfolg hat. Ein paar Fische haben ja nen Beissreflex und packen trotzdem zu.



Naja, wenn man bedenkt, dass die Fische nach dem Ablaichen (also wenig später) sowieso verenden, kann man dem Fischer den einen oder anderen Fang ruhig gönnen.
Ich gönne das den Lachsen auch, dass Sie mich, oder besser gesagt meine Fliege, ignorieren.

Beim atlantischen Lachs ist es so, dass die meisten nicht sterben. Denn auch schon die jüngeren Grillse steigen in die Flüsse auf und wandern oft wieder ab, ohne abzulaichen.

Aber genug OT, ich will noch Bilder sehen:-)
miso ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2019, 22:52   #33
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.841
Soooo, weiter geht es endlich mal! Sorry, aber vorher war einfach null Zeit und Muße.


Do, 10.1. „Don’t feed Lana!“

Wenn wir morgens aufwachten, war es ja immer noch stockdunkel. Man konnte dann zwar schon ungefähr sagen, wie das Wetter ist (schlägt der Regen heftig gegen die Fenster und drückt der Wind, oder ist es ruhig?), aber so ganz klar war es natürlich nicht und wir mussten warten, bis sich das Licht seinen Weg bahnte.

Gegen halb neun begann die Schwärze sich zu verziehen und…hm…so wie es aussah, wurde es tatsächlich mal ein wirklich guter Tag! Gegen neun (meine Kamera-Uhr stimmt NIE!) hielt es mich nicht mehr am Platz und ich MUSSTE schnell die Stimmung vor unserer Terrassentür aufnehmen. So schön!


Bild in der Galerie

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Leider hatte ich am Tag zuvor wohl eine blöde Bewegung gemacht, auf jeden Fall war ich abends mit starken Rückenschmerzen ins Bett gegangen, die auch die Nacht über nicht verflogen waren. Für die Bilder war ich nun schnell vom Tisch aufgesprungen, was mir meine Lendenwirbelgegend unglaublich übelnahm. Ihr erinnert euch noch an die Demo-Schilder….? Wurden alle eingesammelt, neu beschriftet und herumgetragen. Meinen Rücken durchfuhr eine Hexe und ich konnte mich kaum gerade auf den Beinen halten. Na, das würde ja wunderbar werden.

Da der Tag heute wohl wirklich beschloss, richtig schön zu werden (oder wenigstens nicht so total mies), waren auch wir beschlussfreudiger und wollten wieder mal einen Landschaftstag einlegen. Heute sollte es in den BURREN gehen, der Landschaft rund um unser Zuhause, bestehend aus Stein, Klüften, Hügeln, kleinen Tälern…und alles recht rau und „karstig“.

Somit fuhren wir los, wieder mit zwei Autos, das war einfach beim Fahren angenehmer.

Trotz der wirklich starken Schmerzen hätten sie mich fesseln und knebeln müssen, um weiter zu kommen als ungefähr einen Kilometer.
Am „Monks“ war ein winzig kleiner Fischerhafen, mit ein paar Anlegestellen, die aber fast alle unbesetzt waren. Die Stimmung dort verzauberte mich und ich trat verbal auf die Bremse, was Tom am Steuer sofort umsetzte. Guter bester Freund. Die Autos hielten auf dem großen Parkplatz und ich humpelte im irren Tempo los. Die Anderen schlenderten in absoluter Gemütsruhe hinter mir her. Große Bewunderung für dieses entspannte Verhalten, denn ich hatte immer Panik, dass sich die Lichtstimmung sofort wieder verabschiedete und ich dann die Bilder nicht kriegte, die ich wollte. (Ja, es klingt gerne so, als sei ich eine totale Despotin und Hektikerin, aber SO schlimm isses nich. Und wer was anderes sagt, lügt! JAHA!)

Das Licht hielt sich…und die Stimmung auch. Jeder kam zu seinen Fotos – es war einfach schön.
Hinten am Horizont sah man ein winzig kleines Castle sich sanft aus der Nebelstimmung lösen. Ich habe nur die für mich besten Bilder behalten, aber gemacht habe ich gefühlt tausende, weil mir das einfach SO gut gefallen hat.


Bild in der Galerie

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...und zwei einsame Möwen flogen durchs Bild:


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Die Aussicht in meinem Rücken war auch nicht zu verachten, als ich mich umdrehte, denn das Licht brachte dort eine völlig andere Stimmung hervor:


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Auf dem Rückweg machte ich noch ein Bild von unserem „Monks“, das hatte es verdient.


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Morgen wollten wir nochmals zum Fisch-Essen dorthin gehen, aber heute zog es uns weiter. Wir gingen zu den Autos zurück, doch als mir plötzlich keiner mehr folgte, schaute ich zurück. Alle standen um eine seltsame Station herum, es sah aus wie eine dicke „Stange“.

„Eine Fahrradflickstation!“

Ach nee, wie cool. Da konnte man tatsächlich sein Fahrrad reparieren…und es war mal wieder typisch irisch: ALLES, was man dazu brauchte, war auch wirklich drin! Flicken, Pumpe, Werkzeug…nichts fehlte, nichts war geklaut, nichts war zerstört. Einfach toll. Dann ging es weiter, Richtung Burren.

Seit Tagen lag ich der Gruppe in den Ohren, dass ich zur „heiligen Quelle“ wollte. Dort waren wir 2011 und auch 2013 nochmals (damals mitten in der Nacht auf einem total bekloppten Trip) und dort gab es für mich das allerbeste Wasser überhaupt. Kühl, süß, angenehm…und so lecker! Wir hatten sie auf dem Schirm, aber unsere Routen führten uns immer irgendwie nicht dran vorbei, so dass ich mittlerweile aufgegeben hatte, sie zu besuchen.

„STOPP!!!!!!“

Unser Auto stand fast senkrecht vor getretener Bremse und ich zeigte „etwas aufgeregt“ nach draußen.

„Da ist sie ja!!!“

Und tatsächlich. Da, wo keiner sie erwartet hatte, stand das kleine „Kirchlein“, das die heilige Quelle umgab. Mensch, da freute ich mich aber.


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Zwar wollte keiner von dem Wasser probieren, als sie sahen, dass irgendein Bekloppter ein Zweicentstück hineingeworfen hatte, aber ich dachte mir, so ein wenig Metall kann nicht schaden. Das Wasser war wie immer einfach nur wunderbar. Obi hatte es für mich unter Einsatz seines Lebens geholt, denn man musste sich ganz schön verbiegen, um es zu kriegen. Das war sehr nett!

Auf der gegenüberliegenden Seite der Quelle war ein total verfallenes Häuschen, das ich erst sah, als ich eigentlich schon wieder im Auto saß. Also schnellschnell nochmals ausgestiegen und über die Straße gelaufen!


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Ich liebe das ja, dass diese alten Gemäuer einfach stehen bleiben und verwittern. Das sieht SO toll aus. Kann gut sein, dass die Einwohner das anders sehen, aber ich finde das schön.

Tom wollte zum „Black Head“. Das sollte eine Küstenlinie mit Leuchtturm sein und natürlich musste er dann da hin, denn Leuchttürme sind ja sein ein und alles. Wir fuhren also auf direktem Wege dorthin…und waren ob des Leuchtturms dann… nunja…etwas ernüchtert.


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Insgesamt war es etwas dunstig, aber die Aussicht war schön:


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Wir hatten vor, diese Küstenstraße eine ganze Weile entlang zu fahren und da ich eben kaum aus dem Auto hatte aussteigen können, beschloss ich, einfach schon mal ein Stück zu Fuß zu gehen, während die Anderen noch am Black Head weiter knipsten. Ich zwang mich, keine Schonhaltung einzunehmen und tatsächlich, nach einer Weile ging es besser.


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Das einsame Entlanggehen dieser Straße war total schön, doch nach einer Weile wurde ich wieder eingesammelt. Das Einsteigen ging nun aber schon viel besser. Ich machte das noch ein, zwei Mal und der Rücken hielt bis abends wenigstens durch.

Es wurde immer steiniger:


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An einer Stelle bogen wir nochmals ab, denn da sollte ein schöner Strand liegen, der Fanore Beach. Wir parkten die Autos und Vera machte mich auf zwei Sandalen aufmerksam, die an einem Zaun hingen. Ein schönes Weitwinkelmotiv!


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Der Strand war wirklich schön, allerdings wollten wir nicht hinunter gehen. Von oben war der Blick viel schöner, der Weg nach unten war schlammig und matschig und außerdem wollten wir ja vom Meer weg, in die Hügel. So beschränkten wir uns auf ein paar Aufnahmen von oben, die die Schönheit aber durchaus ein wenig zeigen können, auch wenn das Licht…nunja, nur ein gaaanz kleines bisschen dazu kam.


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Dann bogen wir ab…und erklommen ein paar Höhenmeter. Es ging über kleine (glücklicherweise nicht verschlammte!) Sträßchen und die Struktur der Landschaft wurde karger und rauer.


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An einer Stelle hielten wir, denn eine kleine Rinderherde beäugte uns neugierig. Und ja, auch Rinder mussten mal auf Chip!


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Dann kamen wir an meinem Lieblings-Burren-Haus vorbei, von dem ich natürlich ein Bild machen musste (muss ich immer, wenn wir da lang kommen):


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Und ein Stückchen weiter hielt ich die Gruppe wieder mitten auf dem Weg an. Das hintere Auto staunte und fragte:
„Ähm..warum hältst du denn HIER?“
„Esel!“
Kerstin strahlte:
„Echt?? Hab ich gar nicht gesehen, wo denn?“
Ich zeigte nach hinten. Wir ließen die Autos so stehen, dass andere Wagen an uns vorbei kommen würden und liefen das Stück zurück. Jawoll, da standen zwei sehr niedliche und dreckige und nasse Eselchen.


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Wir lockten sie und wedelten mit frischem Gras, aber die wollten nicht. Sie guckten, aber blieben stumm und steif dort stehen, wo sie standen.
Von hinten erscholl ein lautes Gebell. Der Labradormix des Hauses in unserem Rücken hatte uns entdeckt und fand das GAR nicht lustig, dass wir dort standen, was er schon als sein Revier betrachtete. Die Mauer war nicht sehr hoch, so dass er mit dem Kopf oben drüber kam…und wir alle waren recht froh, dass ihm nicht bewusst zu sein schien, dass er eigentlich mit Anlauf locker über das Hindernis würde springen können.

Auf jeden Fall bellte und bellte er und machte die Esel komplett scheckig, so dass sie lautstark als „Backroundchor“ mit einfielen:


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DAS war ein Lärm. Der Hund hinter uns, die Esel vor uns…und alle mit voll aufgedrehtem Master-Volume. Wir wollten nicht riskieren, dass der Besitzer irgendwann kam und uns schalt, so gingen wir zu unseren Autos zurück und fuhren unseres Weges.

Nächster Halt sollte ein kleines Hühnengrab auf dem Weg sein, welches wir auch ohne Probleme fanden.


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Auf der anderen Seite war auch irgendwas aufgetürmt, das aussah wie ein Gehirn eines Felsenbeißers


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(Wer die „unendliche Geschichte“ kennt, kennt auch die Felsenbeißer…)

Die Landschaft war auf die Nähe und in der Ferne einfach wunderschön.


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Nächster Halt war die Parfümerie im Burren, zu der ich gerne wollte. 2011 waren wir schon einmal dort gewesen. Es gab einen kleinen, gemütlichen Tea-Room, einen Kräutergarten und einen kleinen Shop, wo die Parfümerie-Betreiber ihre Produkte anboten. Alles Naturprodukte, selbst gemacht…und schweineteuer. Zudem roch es in dem Laden bunt durcheinander, was für meine Nase damals ein Overkill war. Aber ich freute mich darauf, diese süßen Gehöfte noch einmal zu besuchen.

Und dann erreichten wir unser Ziel:


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Als wir dort ankamen, schien alles recht verlassen, doch ich machte zumindest im Shop Licht aus – und auch der Tearoom schien offen. Während wir uns noch orientierten und dort etwas herum standen, hörten wir wildes Gezwitscher. Die Besitzer der Parfümerie schienen Vogelfreunde zu sein, jedenfalls hingen und standen überall Vogelstationen und die Vögel nutzten sie wirklich zu Hauf! Da waren Buchfinken, Distelfinken, Spatzen, Meisen…einfach schön. Aber zuerst wollten wir mal schauen, ob wir einen Kaffee und ein Stück leckeren Kuchen kriegen würden.

In unsere Überlegungen hinein, öffnete sich die Tür des Tearooms und eine nette irische Frau kam heraus. Ich fragte, ob der Tearoom für Touristen geöffnet habe und sie erwiderte freundlich, dass es im Winter keinen Service dort gebe, aber wir uns dort gerne aufwärmen können. Tee und Kaffee seien dort zum Nehmen und auch eine Kleinigkeit zum Essen.
„Feel free!“
Wow, klasse.

Wir betraten den Tearoom:


Bild in der Galerie

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Und man fühlte sich sofort wie in der eigenen Küche, nur alles in viel schöner. Kaffee und Tee standen bereit, heißes Wasser gab es und selbst gebackene Kekse. Davor eine kleine Kasse, in die wir eine Spende geben konnten, was wir natürlich taten. Einfach klasse.
Auf einem Schild stand:

„Don’t feed Lana!“

Und daneben ein Bild eines wunderschönen Labradors – und dann ein Bild eines völlig überfetteten Tieres. Als ich für Vera und mich etwas aus dem Auto holte und auf das Gelände zurückkam, lief Lana geradewegs auf mich zu. Und sie war wunderschön! Eine schwarze Labradorhündin mit glänzendem Fell – und NICHT fett. Die Leute schienen sich also an die Bitte zu halten. Sie schaute mich von einem sicheren Abstand heraus an und ich rief sie leise. „Lana…“
Und schwubbs hatte ich eine neue beste Freundin. Sie kam, setzte sich neben mich, ließ sich streicheln und herzen…einfach süß.

Nach der kurzen Stärkung im Tearoom fächerte sich die Gruppe übers Gelände auf. Vera und ich gingen zuerst einmal zu den Vögeln, schauten, machten Fotos und das Herz musste lächeln. So kleine Vögelchen sind einfach was Herziges.


Bild in der Galerie

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Ich musste aufs Klo und ging in eine völlig neu gebaute Anlage (damals musste man noch in eine Art Verschlag, der nur von AUSSEN zugeschlossen werden konnte! Super.). Es gab ein total cooles Außenwaschbecken, riesig groß, aus Edelstahl. Ich wusch mir die Hände und nahm von der Flüssigseife.
BOAH….meine Güte, roch die gut!!!
Ich ging zum Shop, betrat ihn und sah, dass alle Ausgefächerten nicht weit gekommen waren, sondern ebenfalls den Shop bevölkerten.
„Entschuldigen Sie, haben Sie die Seife im Klo auch im Shop??“
Die Dame hinter dem Tresen lächelte:
„Ja, natürlich! Welche haben Sie denn genommen? Die Blaue oder die in Rosa?“
Hm…auf die Farbe hatte ich nicht geachtet. Ich ging nochmals hinaus und schaute nach.
„Blau!“ sagte ich, als ich wieder kam.
„Das ist „Man of Aran“!“ sagte sie und wies mich an, wo sie zu finden war. Ich holte sie vom Regal und schnupperte dran. Oooohja, SO gut!
Als ich den Preis sah, war es dann eher nicht mehr so gut…18 Euro für ein kleines Plastikgefäß dieser Flüssigseife! Vera erbarmte sich dann und kaufte eine für uns. Die steht jetzt bei ihr im Bad und riecht SO wunderbar. =) Und wehe, jemand nimmt mehr als ein Tröpfchen!

Ich wollte Vera gerne noch den Kräutergarten zeigen. Der war natürlich im Winter recht karg und mager, aber man konnte trotzdem erahnen, wie er in voller Blüte und voll bepflanzt aussehen könnte. Vorher mussten wir noch ein paar Fotos schießen, da es in einem Busch wild zwitscherte und tschilpte.


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Dann aber der Kräutergarten:


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Dann war wieder Aufbruch. Lana war not amused und versuchte, mit uns mit zu kommen. Sie kam sehr nah an die Autos heran und starrte uns an. Ok, uns wurde dann gewahr, dass sie hoffte, in den knisternden Tüten etwas Essbares für sich rausschlagen zu können – die Warnung im Café war also nicht umsonst dort angepinnt , aber wir hatten nichts für sie (logisch!) und als wir dann alle einstiegen, gab sie auf und trollte sich.

Der Weg durch den Burren kam an einem schönen Viewpoint vorbei und das Wetter spielte auch insofern mit, als dass es eine kleiiiiine Lichtinsel schickte, die uns die Bilder versüßte!


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Meine Lendenwirbel piekten mich mit einem der Demoschilder und ich beschloss, wieder ein Stückchen zu laufen. Ich lief Vera hinterher, die einen Weg mit einer tollen Mauer gesehen hatte und wir gingen, sie abzulichten. Als wir davor standen, konnte ich es kaum glauben! Das war der Weg, den wir 2011 hoch gegangen waren!


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Wir waren ihn hochgelaufen, weil wir der Meinung waren, oben eine noch viel bessere Aussicht über den Burren zu bekommen. Als wir oben ankamen, eröffnete sich das nächste Stück zum Hochlaufen…und dann das nächste…und das nächste…und erst dann…….
………….
…….
….
.
kam eine Blumenwiese und null Aussicht.

Diesmal machten wir diesen Fehler nicht, sondern beschränkten uns auf ein Foto des Weges, der von unten einfach überhaupt nicht steil aussieht, aber wenn man ihn läuft, merkt man anschließend, was man getan hat!

Die Sonne hatte nun auch gaaaanz kurz nochmals Erbarmen:


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Und die Steinwände, Mauern und Hügel (selbst ohne Licht) imponierten einfach.


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Nächstes Ziel war die Kilmacduagh Abbey, der vorletzte Punkt unserer Tagesplanung. Der letzte sollte die „Motorradgarage“ sein, wie sie von uns liebevoll genannt wurde, der Poulnabrone Dolmen, ein großes Hühnengrab mit „Berühmtheit“, so dass man zu anderen Jahreszeiten dort totgetreten wurde. Aber jetzt im Winter hatten wir Hoffnung. Und weder bei der Abbey, noch bei der Motorradgarage sollte es schon dunkel sein, also los!

Die Abbey war recht lustig, denn sie hatte einen schiefen Turm!


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Aber mach mal mit nem Weitwinkel ne Aufnahme! Da ist der Turm plötzlich gerade und du musst absichtlich verzerren, damit es wieder stimmt.

Auf jeden Fall war die Abbey hübsch und das Licht passte gut dazu:


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Auf einem Mast hatten sich Vögel angesiedelt, flogen auf, setzten sich, flogen herum, kamen wieder…aber immer schön alle zusammen auf dieser einen Stromleitung.


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Die Stimmung war einfach wunderschön und das Fotografieren machte viel Spaß.


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Leben wächst einfach überall...


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Leider war die Abbey geschlossen, aber ich verrenkte mich über das Tor so weit, dass ich mit ausgestrecktem Arm blind ein Bild vom „Innenleben“ machen konnte.


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Ein Einblick von vorne:


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Angeschlossen war ein total niedlicher Friedhof:


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So. Zeit, Tschüss zu sagen, denn wir wollten ja noch etwas Licht haben, wenn wir beim Dolmen ankamen!

Tschühüüüüss!


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Auf dem Weg zum letzten Ziel des Tages sprang ich aber an einer Stelle doch noch aus dem Auto. Nicht zu fassen, die Sonne haute echt mal richtig durch!


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Am Parkplatz des Dolmen angekommen, hatten sich auch hier Vögel gesammelt:

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(der untere Mast hat WiFi…da momentan aber kein Vogel mit WiFi-Zugang anwesend war, saß dort auch keiner…)

Tja…was wir nicht ganz beachtet hatten, war der Fakt, dass der Dolmen zwar schön exponiert lag…aber eher in einem kleinen Kessel, umgeben von Hügeln.
Dat Lüscht war wech.


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Aber immerhin hatte der Himmel noch eine schöne Färbung und so sehen die Bilder nicht sooo schlimm aus. =) Es wurde auch zusehends dunkler, denn es war gegen halb fünf (ignoriert meine absolut nicht gehende Kamera-Uhr!).

Das folgende Bild widme ich Obi. Dieser Baum ist einer seiner Lieblingsbäume, aber "in echt" hat er einen Telefonmast exakt daneben, dessen Stamm und Drähte mitten durch gehen und ihn ziemlich "verhunzen". Ich habe mir mal etwas Zeit genommen, dies zu bereinigen...ok, ein paar Leute dürften sich jetzt über ein totes Telefon wundern...aber hey, ein Tod muss halt gestorben werden. Da, lieber Obi, für dich. Baum ohne Leitung.


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(Leider sehe ich gerade, dass ich im Wolkenbereich nicht ganz sauber war, da muss ich nochmals ran...aber die Leitungen sind aus den Ästen raus, das sieht man glücklicherweise nicht mehr)

Ein Mann in Signalweste war eindeutig für Zucht und Ordnung dort angestellt. Er war uns vorhin schon entgegen gekommen…und da wir aber auf dem Weg zum Grab waren, musste er wohl oder übel wieder umdrehen, um uns zu beaufsichtigen. Es tat uns ja leid, dass wir seinen Feierabend verkürzten, aber wir wollten uns das schon noch anschauen! Am Ende kamen noch drei andere Herren dazu, so dass wir nicht mehr alleine verantwortlich dafür waren, dass der Mensch noch nicht bei einer Tasse Tee (oder Cider oder Bier) daheim sitzen konnte.

Es machte aber auch einfach so großen Spaß, dort zu fotografieren…und einmal sogar mit Sahnetüpfel.


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Dann brach aber endgültig die Dämmerung an, so dass wir uns beeilten, nach Hause zu kommen. Dort gab es eine Kanne Tee, die Karten wurden ausgepackt und noch eine Runde bespielt. Vera hatte sich bereit erklärt zu kochen und wir Anderen durften so lange spielen, bis sie Hilfe brauchten, dann unterstützte ich sie nach Leibeskräften.

Super Essen, ein nettes Miteinander, ein toller Abend. Wieder ein wirklich toller Tag rum… *seufz* Bald war der Urlaub schon wieder zu Ende…aber bisher war er einfach wunderbar gewesen und dieser rote Faden sollte sich am Tag drauf noch durchaus weiter ziehen. =)
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2019, 16:07   #34
Kleingärtner
 
 
Registriert seit: 18.08.2010
Ort: Ruhrpott
Beiträge: 2.013
a 7 II

Danke fürs mitnehmen.
__________________
.
Schöne Grüße ausm Pott................
Kleingärtner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2019, 17:20   #35
Irmi
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Sauerland 59***
Beiträge: 10.941
Und wo ist das andere Sahnetüpfel?

Haben die endlich diese häßliche Plastikschnur um den Dolmen drumrum weg gemacht und gegen einen Wärter ausgetauscht?

Die Schnur hat den ambitionierten Fotomenschen nämlich schon sehr gestört.
__________________
Gruß aus dem Sauerland Irmgard (IRMI) I.M.A f to / meine Glerie hier / I.M.A lerei
Ein Foto stellt den Augenblick dar, die Malerei die Interpretation
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Alt 31.01.2019, 17:40   #36
kk7
 
 
Registriert seit: 20.11.2016
Beiträge: 1.672
Interessanter Bericht und schöne Bilder Auf Irland war ich vor 20 Jahren - sollte mal wieder hin.
kk7 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2019, 18:20   #37
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.841
Ja, es lohnt sich immer! =)

@Irmi: *hust* die Schnur habe ICH weg gemacht, die gibt es leider noch... Und sie stört dolle...
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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Alt 31.01.2019, 18:29   #38
Reisefoto
 
 
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 8.909
Mein Lieblingsbild in diesem Thread:

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Echt schick!
Erinnert mich übrigens an eine alte Tunfischfabrik auf Sardinen bzw. deren Ruinen, die heute Teil einer schönen Hotelanlage sind. Dort ist der Turm allerdings ein Schonstein.
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Alt 31.01.2019, 19:55   #39
Tom D
 
 
Registriert seit: 27.04.2009
Ort: Freigericht
Beiträge: 5.547
Klasse.
Sehr schöne stimmungsvolle Bilder insgesamt. Sehr gut gefallen mir die Piepmätze bei der Perfumery und die vom Rausspringen auf dem Weg zur Motorradgarage.

Wie immer hänge ich meine Bilder vom Tag dran. Diesmal wird man noch viel mehr als sonst sehen, dass wir gemeinsam unterwegs waren

Aussicht vom Haus bei Frühnebel

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Gegenüber unserer Bucht

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und das Castle, das bei mir aussieht, als wäre es ein U-Boot

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Das Kirchlein von Ballyvaughan

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und das Monks

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Am Black Head Lighthouse

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dort sah man auch grasende Pferde/Ponies (oder fressen die dort Steine?)

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Streetview

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Weiter zum Fanore Beach
Remnants of Summer

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Top Lage

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Die Eselchen, die zusammen mit dem Hund für eine enorme Geräuschkulisse sorgten. Und das Echo war auch nicht schlecht.

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Parknabinnia Wedge Tomb

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und der Felsen gegenüber, der auch Vogelspielplatz war

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Von der Perfumery habe ich nur ein Bild. Das schenke ich mir. Statt dessen kommt der Blick über den Burren

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Nächster Halt: Kilmacduagh Abbey

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Der Poulnabrone Dolmen aka Motorradgarage aus verschiedenen Blickwinkeln

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Obis Baum

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Viele Grüße, Tom

Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______
Tom D ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2019, 21:05   #40
Irmi
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Sauerland 59***
Beiträge: 10.941
Ah, jetzt seh ich die Schnur auch
ich duck mich schon. Dein drittes vom Dolmen ist super, sehr gelungen.
Aber alle Bilder sind toll.
Aber der Dolmen hatte es mir auch immer angetan, waren mehrmals da. Und je besser die Kamera und die Fotos wurden, desto mehr Leute waren im Bild und zuletzt dann der Knaller mit der Schnur
Getraut, sie wegzumachen hatte ich mich dann doch nicht.
__________________
Gruß aus dem Sauerland Irmgard (IRMI) I.M.A f to / meine Glerie hier / I.M.A lerei
Ein Foto stellt den Augenblick dar, die Malerei die Interpretation
Irmi ist offline   Mit Zitat antworten
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