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Alt 08.05.2019, 18:09   #44
Windbreaker
 
 
Registriert seit: 01.11.2010
Ort: Vörstetten
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Ich lese Eure Bericht mit viel Freude, dann sie zeigen Stellen, an denen wir nicht waren und Bilder, die wir nicht machen konnten. Vielen Dank dafür!
Und dennoch haben wir uns an diesem Reisetag doch fast alle wieder unabhängig an einem Punkt fast zur gleichen Zeit getroffen.

@Dana: ich dachte doch, dass ich das Bild an dem Kaktus schon kenne. Da hast Du tatsächlich ein altes reingemogelt

Hier nun der Bericht von unserem Auto-Team:

Rote Rosen, Ebrodelta und eine teuflische Brücke

„Naturschutzgebiete, Leuchtturm, Reisfelder und viele Vögel“, zählte Andreas auf und wollte Porty und mir die Fahrt zum Ebrodelta schmackhaft machen. Hörte sich doch prima an und außerdem waren wir sowieso ziemlich unvorbereitet in den Urlaub gestartet, so dass ein sinnvoller Vorschlag dankbar angenommen wurde.

In der Nacht hatte es ein bisschen geregnet und die Feuchtigkeit hatte am frühen Morgen eine ganz besondere Sonnenaufgangsstimmung gezaubert. Nebelschwaden waberten über die Landschaft und immer wieder lugte die Sonne blass durch das diesige Weiß und beleuchtet die Nebelfetzen mit warmen Licht.
Nicht nur ich war früh aufgestanden, sondern auch Jürgen und Ditmar waren unterwegs und wir begegneten uns vor dem großen Tor auf dem Parkplatz, um die geheimnisvolle Stimmung einzufangen.


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Dann gab‘s Frühstück und anschließend führen wir mit unserem SUV in Richtung Ebro, um dessen Ufer bis zum Delta zu folgen. Unterwegs machten wir in einem kleinen Dorf halt und ließen die typische Architektur der Region auf uns wirken. Während wir in danach in Richtung Meer fuhren klarte es immer weiter auf und die Sonne ließ sich blicken. In der Ebene angekommen, suchten wir erstmal einen Supermarkt, um Wasser und eine kleine Vesper einzukaufen. Wir fanden einen Lidl und erlebten, dass die Einheimischen fast alle zu ihren normalen Einkäufen einzeln abgepackte Rosen kauften. Heute war St. Jordi, ein Feiertag, an dem die Frauen in Katalonien rote Rosen und die Männer Bücher geschenkt bekommen. Allerdings haben wir niemanden gesehen, der ein Buch gekauft, geschweige denn geschenkt bekommen hatte. Die Rosen waren aber, nicht nur hier allgegenwärtig.
Die Info zu diesem Feiertag hatte uns gestern die Bedienung in Miravet gegeben und so mussten wir nicht über die Rosenkäufe rätseln.
Wir überlegten sogar, unseren weiblichen Mitreisenden auch eine Rose mitzubringen, verwarfen die Idee aber, weil die schönen Blumen den immer sonniger werdenden tag sicher nicht überlegt hätten.

Die letzten Kilometer zum anvisierten Leuchtturm säumten Reisfelder unsere immer enger werdende Straße und schließlich kamen wir am Meer an und stellten fest, dass man den Weg zum Leuchtturm zu Fuß hätte gehen müssen. Das stellte eigentlich kein Problem dar, große Verbotsschilder wiesen und aber darauf hin, dass das Gebiet zwischen Parkplatz und Leuchtturm Naturschutzgebiet und das Betreten strengstens verboten war. Schemenhaft sahen wir zwar unser Ziel, hielten uns aber brav an das Verbot.
Also fotografierten wir das immer noch tobende Meer und beschlossen dann, in die nächste Hafenstadt zu fahren um eine Kleinigkeit zu essen.


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Auf dem Weg bat Andreas darum, nochmal zu dem Aussichtspunkt Cala Bon Caponet zu fahren und wir fanden den Weg sofort und bestiegen eine Klippe, von der man einen tollen Blick auf Meer, Küste und die beeindruckende Brandung hatte.


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Direkt daneben lag L’Ametlla de Mar, ein kleines Fischerdorf mit Hafen. Wir fanden eine kleine Tapasbar und bestellten Kaffee und Tapas um den nötigsten Hunger zu stillen.
Die Tapas waren lecker und wir waren mit unserem Mahl zufrieden.

Wir hatten noch Zeit und wir beschlossen, an der Küste entlang in Richtung Norden zu fahren, um Nach einem römischen Aquädukt zu suchen, das in der Nähe von Tarragona zu finden sein sollte.
Die rund 2000 Jahre alte Brücke (Aqüeducte de les Ferreres oder Pont diable) war tatsächlich beeindruckend und wir gingen in die kostenfreie, parkähnliche Anlage, als uns plötzlich eine Stimme ansprach: „Das ist unser Revier heute!“

Tom saß auf einer Bank und hatte uns Neuankömmlinge entdeckt. Nach und nach begegneten wir noch mehr Hausbewohner doch wir hielten uns nicht lange mit Unterhaltungen auf, denn das Licht der untergehenden Sonne war gerade ideal und hüllte das alte Gemäuer in warme Farben.


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Auf der Heimfahrt mussten wir wieder über die Berge und wir stoppen nach dem letzten Pass an einer Aussichtsstelle, um den Blick über das weite Land zu genießen und natürlich digital festzuhalten.


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Im Haus gab es leckeres Abendessen von Ditmar und später wieder leckere Weine aus der Region.
Besonders der mit dem Igel war ein leckerer. Die Billardspieler zu beobachten und die angeregten Unterhaltungen ließen den Abend wieder lang werden.
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