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RRibitsch 03.08.2018 09:09

Teich unspektakulär
 
Hallo!

Ich habe gestern mit der A6500, dem Walimex 12mm f 2.0 mit Pol- und Grauverlaufsfilter versucht, einen Teich abzulichten. Irgendwie finde ich das Ergebnis ja nicht so schlecht, doch habe ich mir mehr davon erhofft. Womöglich war ganz einfach der Himmel zu unspektakulär und ich müsste einen neuen Versuch mit mehr Wolken oder so ähnlich starten. Die derzeitigen Wetterprognosen sind diesbezüglich recht vielversprechend.

Ich hätte gerne ein paar Meinungen von euch dazu gehört, bzw. wären Tipps oder Verbesserungsvorschläge hilfreich.



Bild in der Galerie

_p_i_ 03.08.2018 11:46

Hallo Robert,

kennst du die Regeln zum Bildaufbau?

Eine der Regeln besagt, dass man den Horizont nicht in die Bildmitte legen sollte, weil das das Bild sehr statisch macht. Besser ist es, ihn auf die untere oder obere Drittel-Linie zu legen.

Dein Horizont liegt irgendwie dazwischen, aber jedenfalls viel näher an der Mitte als an der unteren Drittel-Linie.
Klar, die Regeln sind keine Gesetze und dürfen gerne gebrochen werden, aber dann sollte man wissen was man tut und warum.

Ich habe beides probiert, mir gefällt die Variante auf der unteren Linie besser. Das wäre anders, wenn im Vordergrund irgendwas "spannendes" wäre. Eine Ente z.B.

Hier mal die beschnittene Variante mit Horizont auf der unteren Drittel-Linie. Dabei habe ich das Seitenverhältnis beibehalten (man hätte auch ein breiteres Bild draus machen können):


Bild in der Galerie

Gruß
pi

Edit: Gerade gefunden: https://www.kleine-fotoschule.de/kre...tel-regel.html

Reisefoto 03.08.2018 12:31

Die Spiegelung ist schon spektakulär schön! Auch die fotografische Umsetzung gefällt mir gut! In diesem Fall finde ich den symmetrischen Aufbau mit der Spiegelungslinie in der Mitte, wie sie von Robert gewählt wurde, deutlich besser als den klassischen Landschaftsaufbau / -beschnitt von pi.

Dass es Dir nicht spektakulär genug ist, mag am Motiv liegen: Eine ziemlich einheitlich grüne, weitgehend gerade Baumreihe (Waldrand).

Mit EBV lässt sich noch etwas rausholen, wenn man es kanlliger möchte. Ich habe in ACR folgendes ausprobiert:
Dynamik +25
Weiß +62
Kontrast +10
Vignettierungsabsenkung +16
Außerdem selektiv bei den Wolken oberhalb des Waldes die Lichter abgesenkt, damit sie plastisch und detailreich bleiben (durch das Aufdrehen des Weißreglers brannten sie aus).
Dummerwiese hatte ich dabei meinen Monitor in augenschonender, dunkler Einstellung. In EBV-Einstellung sieht es mit den beschriebnen Werten nun zu knallig aus, aber der Trend ist erkennbar.

RRibitsch 03.08.2018 14:55

Hallo, danke für die Tipps. Den Schnitt habe ich bewusst wegen der Spiegelung so gewählt. Ich werde mal versuchen aus einer RAW Datei etwas mehr herauszuholen und das Ergebnis hier einstellen.

BeHo 03.08.2018 15:52

Zitat:

Zitat von _p_i_ (Beitrag 2011108)
[...]Eine der Regeln besagt, dass man den Horizont nicht in die Bildmitte legen sollte, weil das das Bild sehr statisch macht. Besser ist es, ihn auf die untere oder obere Drittel-Linie zu legen.[...]

Dann aber doch lieber im Goldenen Schnitt, der doch ein ganzes Stück von den Drittellinien weg ist.

Den Goldenen Schnitt hätte man hier z.B., wenn man unten so viel wegschneidet, dass von den 700 Pixeln Bildhöhe noch 647 übrig bleiben. Da bleibt dann auch noch etwas "Luft" unter den gespiegelten Bäumen. :)

10Heike10 05.08.2018 14:50

Hallo RRibitsch :top:

mich spricht vor allem die Spiegelung an.
Wäre es mein Foto, würde ich auf jeden Fall den Beschnitt verändern:

z.B. auf 1.200 x 600
d.h. links und oben etwas weniger


Gruß ;)

RRibitsch 06.08.2018 21:20

Hallo, die Spiegelung war klasse, da totale Windstille geherrscht hat. Ich werde mal eim paar Variationen bezüglich Beschnitt versuchen.

fritzenm 06.08.2018 21:50

So ein paar fluffige Schönwetterwölkchen wären sicher etwas fotogener, aber nichts dramatisches.

Mir gefällt die Original-Version, auch vom Beschnitt, weil ja gerade die Symmetrie der Spiegelung wesentliches Element ist.

Interessant wäre vielleicht, zu versuchen, die Helligkeits- und Tonwerte der beiden Teile in der EBV so weit anzugleichen, dass man wirklich nur noch schwer sagen kann, was das "Original" ist und was der Reflex.

fallobst 07.08.2018 12:04

Ein interessantes Motiv, anhand dessen man gut sehen und lesen kann, wie unterschiedlich man an solch ein Motiv gehen kann.
Links und rechts im Waldstreifen sind mir zu starke dunkle Bereiche, die kann man zumindest anhand des JPEG auch nicht mehr ahufehellen, deshalb weg.
In der Mitte am unteren Bereichen kommen Abdunklungen wenn man die Tiefen aufhellt, das gefälltz ebenfalls nicht, also weg.
Dadurch nähert man sich seitens des Formats an ein Panorama. Zuwenig Himmel gefällt mir hier nicht, deshalb kam ich auf 16:9.
Jetzt noch den Ausschnitt festlegen, die Tiefen aufhellen und Sättigung habe ich ganz leicht reduziert (natürlich vom vorliegenden JPEG und nicht anhand des Originals.
Nun noch horizontal gespiegelt, weils mir so rum besser gefiel.

Heraus kam dies hier:


Bild in der Galerie

Anhand des Originals kann man ja die Feinbearbeitung genauer vornehmen.

loewe60bb 07.08.2018 16:04

Tut mir leid, aber in dieser Weise (kaputt-) bearbeitet gefällt mir das Bild überhaupt nicht!

MMn ist das Bild viel zu stark aufgehellt und jetzt viel zu kontrastarm. Sieht in meinen Augen generell irgendwie unnatürlich aus.

Das allererste Bild des TO im Eingangspost gefällt mir immer noch am besten.


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